Meyer Werft


Die Unternehmensgeschichte


Die Meyerwerft wurde 1795 gegründet, damals war sie eine Holzschiffwerft wie viele
andere und seit sechs Generationen befindet sie sich im Besitzt der Familie Meyer.

Werftanlagen

Von etwa 20 Werften um 1920 in Papenburg überlebte nur die Meyerwerft bis ins
21. Jahrhundert, denn die Meyerwerft begann schon 1872 mit dem Bau von Eisenschiffen.

Die Meyer Werft beschäftigte sich zwischen den beiden Weltkriegen mit dem Bau von
Feuerschiffen, Fischdampfern, Lotsen- und Passagierschiffen. Die Nachkriegsjahre
überdauerten sie, indem sie sich auch auf den Bau von Maschinen spezialisierten.
In den letzten Jahrzehnten erwarb die Meyerwerft einen guten Ruf unter anderem
durch den Bau von Kreuzfahrtschiffen und Passagierfähren. Mittlerweile hat die
Meyerwerft ca. 2100 Beschäftigte und ist eine der größten Werften weltweit.

Werftgelände


Die beiden Baudocks gehören zu den größten der Welt. Sie haben die Maße
370 m (Länge) x 102 m (Breite) x 60 m (Höhe) und  (375 m Länge x 125 m
Breite x 75 m


Baudock


Auf diesem Bild sieht man wie die „Serenade of the Seas“ bearbeitet wird.

Die Meyerwerft baute nicht immer Luxusliner. Ihr erstes Eisenschiff wurde erst 79
Jahre nach der Gründung der Werft gebaut, zuvor haben sie wie alle anderen  auch
Holzschiffe gebaut. Das erste Eisenschiff wurde auf den Namen Triton getauft, es war
ein Raddampfer und diente zum Transport von Passagieren.


'Triton'

Die Meyer Werft baute verschiedene Schiffstypen wie zum Beispiel die Graf Goetzen.
Sie hat so ziemlich alles erlebt, was einem Schiff zustoßen kann.  Sie lief z.B. als
Frachter und Flüchtlingstransporter, sie sank mehrfach und wurde einmal sogar in
die Luft gesprengt – allerdings nur mit Trick in dem Filmklassiker „African Queen“.
Mittlerweile heißt der Dampfer „Liemba“ und ist das wahrscheinlich älteste noch
fahrende Passagierschiff der Welt.

Sie wurde vom ursprünglichen Besitzer nach dem deutschen Afrika-Forscher Graf von
Goetzen benannt.
Kaiser Wilhelm II gab das Schiff 1913 zur Unterstützung deutscher Schutztruppen in den
afrikanischen Kolonien in Auftrag. Es wurde in Papenburg gebaut und wieder in seine
Einzelteile zerlegt und wurde in 5000 Kisten zum Tangajikasee transportiert, in der
damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika. Dort bauten drei Papenburger Ingenieure das
Schiff zusammen.

Hier geht es zum Film über die Graf Goetzen

'Graf Goetzen'

Die "Mauritius" wurde 1955 abgeliefert. 
Das Schiff diente als Passagier- und Frachtschiff. Die "Mauritius" war ein wichtiger
Schlüssel für neue internationale Märkte.


'Mauritius'

Das Inspektionsschiff „Ems“ ist über 60 Jahre alt aber immer noch im Dienst.


'Ems'


Das Feuerschiff Elbe 1 wurde in den Kriegszeiten in Papenburg gebaut. Bedingt durch
den Krieg dauerte der Bau drei Jahre. Man kann dieses Schiff im Museumshafen von
Cuxhaven bewundern.

'Elbe1'


Die „Homeric“ war das erste Kreuzfahrschiff der Meyer Werft und lief noch quer
vom Stapel.


'Homeric'


Anfang der 90er Jahre entstanden drei Passagierschiffe diesen Typs auf der Volkswerft
Stralsund. Die Meyer Werft unterstützte die Volkswerft beim Design, den
Vertragsverhandlungen, dem Einkauf und übernahm die Bauaufsicht.


'Kong Harald'


Seit 1961 wurden auch 47 Tanker zum Transport von Flüssiggasen und Chemikalien
von der Meyer Werft gebaut.
Die Werft hat sich - besonders in den 80er Jahren - auf den Bau von Gastankern
spezialisiert. 1997 erhielt die Werft von einer norwegischen Reeder-Gruppe unter
der Federführung von Solvang ASA den Auftrag zum Bau von zwei eisverstärkten
Äthylen-Tankern. Die Meyer Werft ist international eine der Top-Adressen für den
Bau von LPG-Gastankern.


Gastanker & Containerschiffe


"Al Shuwaikh" 
Sie ist das größte Tiertransportschiff der Welt. Es hat eine Kapazität von 125.000 Schafen.
Die von der Meyer Werft konzipierten und umgebauten Tiertransporter verfügen u. a. über
folgende Einrichtungen:  
 
- automatische Futteranlage  
- automatische Trinkwasserversorgung  
- kombinierte Tröge für Schafe und Rinder  
- Entmistungsanlage für horizontale und vertikale Förderung  
- ausbaubare Aluminiumdecks für kombinierte Schaf-/Tiertransporter  
- Stallkonstruktion aus verzinktem Stahl und/oder Aluminiummaterial  
- optimiertes Lüftungssystem


Tiertransporter


Schiffe die noch gebaut werden.
Die deutsche Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises (Rostock/Neu-Isenburg) hat die
Papenburger Meyer Werft mit dem Bau zweier 68.500 BRZ großer Kreuzfahrtschiffe
beauftragt. Die beiden neuen Clubschiffe sollen im April 2007 bzw. April 2009
abgeliefert werden.
Es handelt sich hierbei um zwei Kreuzfahrtschiffe mit einer Länge über alles von 249
Metern und einer Breite von 32,2 Metern. Diese neuen Clubschiffe für AIDA Cruises
bilden die dritte Generation von Schiffen des AIDA-Konzeptes. In 1.015 Kabinen
werden 2030 Passagiere untergebracht. Weiterhin werden die Schiffe viele technische
Innovationen und innenarchitektonische Neuheiten aufweisen. Das bekannte Markendesign
hinsichtlich der äußeren Erscheinung der AIDA-Schiffe wird beibehalten. 
Vier große Dieselmotoren erzeugen ca. 36.000 kW (50.000 PS) und verleihen den neuen
Kreuzlinern eine Geschwindigkeit von mehr als 21 Knoten. 
Die bisher unter dem Namen Seetours firmierende Reederei, die zur Carnival-Gruppe
gehört, wird zum 1. November den Namen ihrer Produktmarke „AIDA„ übernehmen.
AIDA Cruises wird ihre Flotte ausbauen und dabei jetzt auch größere Schiffseinheiten
anbieten. Die Reederei war 2003 mit knapp 180.000 Passagieren Marktführer in Deutschland

Bildergalerie über aktuelle Schiffe der Meyer Werft


AIDA Cruises


Weitere Aufträge der Werft sind:
2006 Pride of Hawaii und Norwegian Pearl
2007 AIDA Sphinx I und Norwegian Gem
2008 AIDA Sphinx II und Challenger (Celebrity Cruises)
2009 AIDA Sphinx III

Ganz langsame Schiffe waren hingegen unsere Torftransportschiffe, die zum Teil noch
per Hand gezogen wurden.

Torftransportschiffe

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